• Grönemyer & die CDU
    Dec 2 2024

    Stell dir vor, es ist Wahlkampf, und Herbert Grönemeyer sagt: „Nicht mit mir!“ So oder so ähnlich läuft es jedes Mal ab, wenn eine Partei versucht, seine Hits in Wahlkampfveranstaltungen zu verwandeln. Da steht dann ein Politiker auf der Bühne, voller Pathos, während „Männer“ aus den Boxen dröhnt – aber Herbert, der Meister der emotionalen Textschleuder, sagt: „Nope, nicht in meinem Namen!“

    Man stelle sich vor, wie Grönemeyer selbst dabei guckt: Eine Mischung aus genervtem Stoßseufzer und der Energie eines Mannes, der bereit ist, sein Mikrofon wie ein moralisches Lichtschwert zu schwingen. Er scheint sowas wie der Batman der deutschen Musikszene zu sein: Taucht immer dann auf, wenn seine Songs missbraucht werden – nur ohne Cape, dafür mit Schal. Wahrscheinlich sitzt er zu Hause, hört von einem weiteren musikalischen Fehlgriff und murmelt: „Das ist doch… UNMÖGLICH!“

    Grönemeyers Hits sind ja bekanntlich keine Stimmungsmacher für Partymeilen, sondern eher die Hymnen für gebrochene Herzen, die den Kapitalismus hinterfragen – also genau das Gegenteil von einem Wahlkampfsoundtrack. „Bochum“ als Lobeshymne auf den Mittelstand? Herbert denkt sich: „Niemals.“ „Alkohol“ als Ermutigung für Steuerpolitik? „Trinkt, trinkt, trinkt, trinkt...“ – aber nicht mit ihm. Und wenn jemand wirklich auf die Idee kommen sollte, „Flugzeuge im Bauch“ als Metapher für Wahlversprechen zu nehmen, bricht Herbert vielleicht endgültig zusammen.

    Das Beste daran ist, wie konsequent er dabei bleibt. Manche Künstler zucken vielleicht mit den Schultern und sagen: „Na ja, die Tantiemen stimmen.“ Nicht so Herbert. Für ihn ist es scheinbar eine persönliche Mission: „Meine Songs sind wie meine Kinder – und die lasse ich nicht von politischen Parteien auf Klassenfahrt schicken!“

    Egal, welche Partei es versucht – von links bis rechts – Herbert hat die ultimative Sperrlistung parat. Die Reaktionen sind legendär: Eine PR-Agentur plant monatelang eine Wahlkampfveranstaltung mit „Land unter“, und plötzlich kommt eine Unterlassungserklärung per Express. Da schmilzt der Soundtrack schneller dahin als ein Eis in der Wüste.

    Kurz gesagt: Wenn Herbert Grönemeyer in deinem Wahlkampf auftaucht, hast du entweder einen wirklich schlechten Musikgeschmack oder bist bereit, juristisch ordentlich auf die Finger gehauen zu werden. Seine Botschaft bleibt klar: „Die Welt kann echt ohne so'n Mist, glaub mir mal!“

    Show More Show Less
    23 mins
  • Autos, Avatare & Absurditäten
    Nov 25 2024

    Es fing ganz harmlos an. Ich saß mit meinen Freundinnen beim Brunch, als Hale plötzlich fragte:

    "Sag mal, wusstest du, dass du einen Online-Autohandel hast?“

    Ich lachte. Laut. Zu laut. „Was? Ich kann nicht mal mein eigenes Auto parken, geschweige denn verkaufen!“ Hale zog ihr Handy hervor und zeigte mir eine Anzeige: „VW Golf, fast neu, unschlagbarer Preis – Kontaktperson: ICH!“

    „Lustig“, sagte ich, „aber das bin doch nicht ich!“ Doch die anderen am Tisch kicherten schon. „Hier, schau mal, ein Audi Q5, auch ein Top-Angebot, von dir! Und hey, der Hyundai – der geht bestimmt weg wie warme Semmeln.“

    „Moment mal“, sagte ich und schnappte mir Hales Handy. Mein Name stand überall. Meine Adresse. Meine E-Mail! Sogar ein Foto – allerdings ein uraltes von meinem ersten Facebook-Profil. Die Angebote waren so gut, dass man sie kaum glauben konnte. Na ja, zu schön, um wahr zu sein.

    Mein Herzschlag beschleunigte sich. Wer macht sowas? Und warum ich? Ich rief sofort meinen Vater an, der seit Jahren einen echten, legalen Autohandel betreibt.

    „Papa, bist du online gegangen?“
    „Was? Nein, ich verkaufe Autos noch mit Handschlag und Kaffee, nicht mit Klicks und PayPal!“

    Es machte keinen Sinn. Während ich noch grübelte, rief Tina: „Schau mal, die wollen Vorkasse! Das erklärt, warum die Preise so niedrig sind.“

    Und da fiel der Groschen. Jemand hatte meine Identität geklaut, um Leute abzuzocken. Sie sollten vorab zahlen, das Auto würde angeblich geliefert werden – aber natürlich kam nie etwas an. Es war wie ein Filmplot, nur ohne Hollywood-Ende.

    Am nächsten Tag ging ich zur Polizei. Dort wurde mir geraten, alle Beweise zu sammeln: Screenshots, E-Mails, alles. Der Polizist grinste leicht: „Die denken wohl, Sie wären der Elon Musk des Gebrauchtwagenmarkts.“ Ich hätte lachen können, wenn die Sache nicht so ernst gewesen wäre.

    Ich erstattete Anzeige und sicherte mich für den Fall ab, dass wütende „Käufer“ auf mich zukommen würden. Die Polizei erklärte mir, dass ich vermutlich nichts zu befürchten habe – immerhin war ich selbst das Opfer. Aber ich wollte kein Risiko eingehen.

    Am Ende war alles nur ein digitaler Spuk. Die Betrüger hatten längst ihre Online-Plattform geschlossen und waren weitergezogen. Aber ich habe eines gelernt: Selbst wenn du keinen Autohandel hast, kann das Internet einen für dich eröffnen.

    Und jetzt? Jetzt bin ich paranoid und google jeden Morgen meinen eigenen Namen. Man weiß ja nie – vielleicht habe ich über Nacht auch noch eine Fluglinie oder einen Secondhand-Shop für Designer-Handtaschen eröffnet.


    Show More Show Less
    21 mins
  • Flightright & Co
    Nov 18 2024

    Da sitzt Herr Yilmaz, ein fröhlicher Fluggast, in seinem Wohnzimmer und grinst breit in sein Handy. Warum? Weil Flightright ihm geschrieben hat: „Gute Nachrichten! Sie erhalten eine Erstattung von 250 Euro für Ihren verspäteten Flug nach Mallorca!“ Herr Yilmaz fühlt sich wie der König der Entschädigung – immerhin hat er monatelang geschimpft, wie ihm der verspätete Flug seinen kompletten Urlaub ruiniert hat. Und jetzt? Richtig! Er kriegt was zurück! Also, fast zurück…

    In seiner Begeisterung prahlt Herr Yilmaz sofort in der Familien-WhatsApp-Gruppe, dass „die da bei Flightright genau wissen, wie man das macht“ und dass „man das Geld ohne großen Aufwand zurückkriegt!“ Klar, die Familie freut sich – jeder gönnt ihm seine 250 Euro. Sogar Tante Gülseren schreibt: „Toll, Ismail! Ist ja wie Geld geschenkt!“

    Doch plötzlich erscheint ein neues Gesicht auf der Bildfläche. Eine sympathische, freundlich lächelnde Anwältin, die ihn, wie es der Zufall so will, in einem Beratungsgespräch trifft (weil er eigentlich nur wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung da ist). Sie hört aufmerksam zu und fragt beiläufig: „Flightright? Oh, da bekommen Sie ja leider nur einen Teil der Entschädigung. Wussten Sie das?“

    Herr Yilmaz runzelt die Stirn. „Wie, nur ein Teil? Die haben doch alles für mich geregelt!“Die Anwältin erklärt freundlich, dass Flightright natürlich einen bequemen Dienst anbietet – aber eben auch eine Servicegebühr abzieht. „Wenn Sie Ihre Fluggastrechte direkt über einen Anwalt geltend machen, bekommen Sie die komplette Summe! Kein Abzug!“Jetzt schaut Herr Yilmaz etwas verdattert auf sein Handy. „Also… das heißt, ich hätte mehr als 250 Euro bekommen können?“ Die Anwältin nickt verständnisvoll und klopft ihm auf die Schulter. „Ja, Herr Yilmaz, genau!“

    Leicht pikiert, aber immer noch höflich, murmelt Herr Yilmaz: „Ach so… das ist ja mal wieder typisch, oder?“ Die Anwältin schmunzelt. „Nächstes Mal wissen Sie Bescheid!“

    Fazit: Passagiere, aufgepasst! Manchmal gibt es mehr, als Flightright euch lässt glauben. Ein freundlicher Anwalt holt euch den vollen Betrag – ganz ohne Überraschungsabzug!

    Show More Show Less
    22 mins
  • Gassi gehen in Sicherheit!
    Nov 11 2024

    Eines sonnigen Nachmittags spaziert Yasemin gemütlich mit ihrem Hund Pamuk durch den Park. Pamuk, ein gut gelaunter, Wuschel mit einer Vorliebe für alles, was sich bewegt, hat natürlich mal wieder seinen eigenen Plan: Er sieht einen Fahrradfahrer und denkt sich nur – SPIELZEUG!

    Mit einem eleganten Satz prescht Pamuk los, quer über den Weg, direkt auf den armen Radfahrer zu, der gerade seelenruhig und völlig ahnungslos unterwegs ist. Der sieht nur noch ein zotteliges Knäuel auf sich zukommen und reagiert blitzschnell – leider mit einem lauten „AHHHH!“ und einer akrobatischen Vollbremsung, die in einem ziemlich eleganten Sturz endet. Während der Radfahrer sich noch die Schmerzen von diversen Körperteilen vergegenwärtigt, springt Pamuk stolz und unbeeindruckt um ihn herum.

    Yasemin eilt herbei und schaut entsetzt auf den Boden. Pamuk strahlt nur, als wollte er sagen: „Mama, sieh mal, was ich angestellt habe!“ Yasemin entschuldigt sich in alle Richtungen, doch der Radfahrer, ein gewisser Herr Schmitt, ist mittlerweile zu seinem inneren Buchhalter mutiert. Mit einer Mischung aus Empörung und Kassensturz stellt er Yasemin seine Forderungen vor: „Das war ein ganz neuer Helm! Meine Fahrradbremse ist ruiniert! Und das ist mein Lieblingsshirt – jetzt voller Hundesabber!“

    In den nächsten Wochen trudeln bei Yasemin Rechnungen ein – für den Helm, das Shirt, das Fahrrad, eine professionelle Fahrradbremsspezialkur. Und noch eine für eine „Anti-Schreck-Therapie.“ Alles zusammen summiert sich fast so teuer wie Pamuks Hundetraining (das er übrigens nie beendet hat, wie Pamuk jetzt zerknirscht feststellt).

    Nach dieser Erfahrung fragt sich Yasemin: „Moment mal, zahlt das eigentlich meine Hundeversicherung?“ Nur um bei einem kurzen Blick in ihre Unterlagen zu realisieren: Sie hat gar keine! Pamuk wedelt fröhlich mit dem Schwanz, aber Yasemin schwört sich, dass sie in Zukunft eine Hundeversicherung abschließt – eine, die sogar Herr Schmitts Lieblingstrikot abdeckt.

    Fazit: Liebe Hundebesitzer*innen, überprüft eure Hundeversicherung! Man weiß nie, wen euer Vierbeiner als Nächstes vom Rad haut.

    Show More Show Less
    22 mins
  • Du hast die Haare schön!
    Nov 4 2024

    "Die Katastrophen-Hochzeitsfrisur: Von der Traumfrisur zum Albtraum auf dem Kopf"

    Es hätte der schönste Tag ihres Lebens werden sollen, doch für Jana begann ihr Hochzeitstag nicht mit Freudentränen, sondern mit einem haarigen Desaster. Bei der Probe sah ihre Hochzeitsfrisur einfach fantastisch aus – elegante Wellen, perfekt gesteckte Locken und eine kleine, dezente Haarspange, die das Ganze wie aus einem Märchenfilm wirken ließ. Jana war begeistert, der Friseur wurde in den Himmel gelobt, und alles schien perfekt.

    Doch am großen Tag war nichts mehr wie bei der Probe.

    Schon als Jana im Salon Platz nahm, kam der Friseur mit einem nervösen Lächeln auf sie zu – als hätte er eine Vorahnung, dass der Tag in einem furchtbaren Unglück enden würde. „Keine Sorge, das wird genauso wie beim letzten Mal!“, sagte er. Doch da lag das Problem. Es wurde nicht genauso.

    Statt sanfter Wellen gab es platte Strähnen, die aussahen, als hätte sie den Kopf aus Versehen in die Mikrowelle gesteckt. Die kunstvoll gesteckten Locken? Sie hingen traurig wie übergossene Spaghetti aus ihrem Dutt. Und die kleine Haarspange, die ihr am Tag der Probe den finalen Glanz verlieh? Die steckte irgendwo ganz hinten und verschwand im Chaos wie ein verlorenes Haargummi.

    „Was ist das denn?!“, fragte Jana, als sie entsetzt in den Spiegel blickte. „Ich sehe aus, als wäre ich gerade aus dem Bett gefallen – nicht wie eine Braut!“ Der Friseur stammelte Entschuldigungen: „Der Lockenstab… er war kaputt… und die Feuchtigkeit heute… du weißt schon…“

    Aber Jana wusste genau, dass das hier nichts mit Feuchtigkeit zu tun hatte. Es war einfach ein Frisuren-Fiasko.

    Mit tränenden Augen verließ sie den Salon und versuchte, das Beste aus der Lage zu machen. Es war schließlich ihre Hochzeit! Doch als sie den Gang zum Altar hinunterschritt, flüsterte ihre Tante Marianne (viel zu laut): „Was ist denn mit ihren Haaren passiert? Ist das eine neue Frisur?“

    Der Tag wurde zwar gerettet – Jana heiratete ihre große Liebe und sah auf allen Fotos strahlend aus. Doch die Frisur? Die war eine Geschichte für sich.

    Am nächsten Morgen setzte sie sich an den Laptop und ließ ihren Frust auf der Bewertungsseite des Friseursalons freien Lauf.

    „Ich gebe hier einen Stern, weil ich keinen halben Stern geben kann. Bei der Probe sah alles perfekt aus, aber am Hochzeitstag wurde ich mit einer Frisur nach Hause geschickt, die aussah, als hätte ein Tornado auf meinem Kopf gewütet. Die Locken hielten genau fünf Minuten und der Dutt war so locker, dass er sich während der Trauung fast selbständig gemacht hätte. Meine Frisur war die einzige Träne an diesem Tag – Finger weg, wenn es um wichtige Anlässe geht!“

    Und es blieb nicht bei einer Bewertung – Jana erzählte natürlich allen, die es hören wollten (und auch denen, die es nicht wollten), von ihrem Frisur-Debakel. Ihr Beitrag ging viral und der Friseur kommentierte kleinlaut: „Es tut uns wirklich leid, Jana. Wir können dir beim nächsten Mal einen Rabatt anbieten.“

    Aber Jana hatte ihre Lektion gelernt: Ein Rabatt half nicht, wenn es um den wichtigsten Tag im Leben ging. Und so endete die Geschichte der traumhaften Probe-Hochzeitsfrisur mit einer haarsträubenden Bewertung, die dafür sorgte, dass der Salon in den kommenden Wochen verdächtig ruhig blieb…

    Moral der Geschichte: Es ist besser, sich zweimal zu überlegen, wer einem am Hochzeitstag an die Haare darf – vor allem, wenn der Friseur am Hochzeitstag mit Ausreden anfängt, warum deine Frisur eher nach „Bad Hair Day“ als nach „Happy Ever After“ aussieht.


    Show More Show Less
    24 mins
  • Der Affe, das Selfie und Recht.
    Oct 28 2024

    Es war ein sonniger Tag im Dschungel, als ein besonders neugieriger Makake namens Naruto etwas tat, das die Fotowelt nachhaltig auf den Kopf stellte. Während der Naturfotograf David Slater seine Kamera nur kurz unbeaufsichtigt ließ, schnappte sich Naruto das Gerät, grinste frech in die Linse, und klick – ein perfektes Selfie war geboren.

    Das Bild ging um die Welt. Es war nicht nur süß, sondern auch das vielleicht erste Selfie eines Primaten in der Geschichte der Fotografie. Doch was als lustige Anekdote begann, wurde schnell zu einem ernsten Rechtsstreit. Slater beanspruchte das Urheberrecht für das berühmte Affen-Selfie, schließlich war es ja seine Kamera, oder?

    Da lag er allerdings falsch – denn es stellte sich heraus, dass, rechtlich gesehen, ein Affe keine Person ist und deshalb keine Rechte am Bild geltend machen kann. Doch das bedeutete auch, dass Slater kein Recht auf das Bild hatte. Der eigentliche „Fotograf“ war schließlich der Affe! Die Tierschutzorganisation PETA mischte sich ein und argumentierte, dass die Erlöse aus dem Bild Naruto zugutekommen sollten – für seine Futter- und Pflegekosten natürlich. Die Gerichte entschieden jedoch anders: Der Affe kann weder Eigentum noch Urheberrechte beanspruchen.

    Damit wurde das Selfie zu einer kuriosen rechtlichen Grauzone: Ein Bild, das buchstäblich keinem gehört. Und was passierte? Es wanderte ins Public Domain. Jeder konnte das Bild nutzen, ohne jemals eine Lizenzgebühr zahlen zu müssen – der Affe hatte das Urheberrecht quasi „ausgetrickst“.

    Schnitt zu 2024, wo jetzt auch künstliche Intelligenzen fleißig eigene Kunstwerke, Texte und Bilder erschaffen. Aber auch hier steht die Rechtslage auf wackeligen Beinen: Wer hat die Rechte an einem KI-generierten Meisterwerk? Der, der die Software programmiert hat? Derjenige, der die Eingabe gemacht hat? Oder gehört es einfach – wie Narutos Selfie – niemandem?

    Bis die Gerichte das geklärt haben, passiert mit KI-Kunst dasselbe wie mit dem Affen-Selfie: Alle dürfen es nutzen! Es gibt niemanden, der ein Urheberrecht anmelden könnte. Damit sind wir in einer Zukunft, in der Werke zwar entstehen – aber nicht wirklich jemandem gehören.

    Das wirft eine philosophische Frage auf: Sind wir also alle bald wie Naruto – kleine Affen, die Selfies (oder Kunst) machen, aber die Kontrolle darüber verlieren? Die Antwort bleibt abzuwarten, doch eines ist sicher: So wie Naruto unabsichtlich ein Stück Rechtsgeschichte schrieb, könnte auch KI-Kunst zu einem neuen Kapitel führen, in dem Kreativität frei wie der Wind ist – aber wer sie geerntet hat, bleibt ein Rätsel.

    Moral der Geschichte: Egal, ob Makake oder Maschine – manchmal gehört das beste Kunstwerk am Ende einfach niemandem… und jeder darf es benutzen.


    Show More Show Less
    20 mins
  • Drohnen Vögel
    Oct 21 2024

    Ein friedlicher Sonntagnachmittag auf deiner Terrasse. Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern – doch plötzlich bricht ein surrendes Geräusch die Idylle. Es ist nicht etwa der Rasenmäher deines Nachbarn, sondern eine Drohne, die mit der Eleganz eines betrunkenen Insekts über deinem Kopf schwebt. Willkommen im modernen Wohngebiet, wo Drohnen offenbar mehr Verkehr verursachen als Fahrräder.

    Der Typ von gegenüber, der sonst immer das Grillen verpasst, hat sich jetzt eine High-Tech-Drohne angeschafft. Warum? Nun ja, scheinbar ist die Luftüberwachung der Gartenzäune zum Hobby des 21. Jahrhunderts geworden. Plötzlich wird aus der Frage *"Hast du mal Zucker?"* ein "Hast du mal Luftüberwachungsdaten von meinem Vorgarten?".

    Der Einsatzbereich

    Drohnen sind mittlerweile überall. Sie liefern Pakete (außer deins, das ist wie immer im Nirgendwo gelandet), sie filmen Hochzeiten und, wenn du Pech hast, auch deinen letzten Yoga-Versuch auf dem Balkon. Die Drohnen surren durch die Luft, als hätten sie einen eigenen Willen. Nur, dass dieser Wille meistens der des Nachbarn ist, der sich über deine schiefen Hecken lustig macht.

    Es gibt für Drohnen alles: Selfies, Pizza-Lieferungen, und wer weiß, bald vielleicht auch einen Drohnen-Friseurservice für den perfekten Haarschnitt während des Sonnenbads. Aber natürlich gibt es auch Schattenseiten – und die kommen in Form von neugierigen Drohnen, die ihren Fokus weniger auf Pizza und mehr auf deine Privatsphäre richten.

    Und was sagt das Gesetz?

    Ah, das gute alte Gesetz. Während Drohnen mittlerweile fast so populär wie Smartphones sind, hinkt die Rechtslage hinterher wie ein Rollator im 100-Meter-Lauf. Es gibt so viele Regeln, dass du eigentlich schon einen Anwalt einschalten müsstest, bevor du überhaupt an den Startknopf deiner Drohne denkst. Aber keine Sorge, hier eine kleine Übersicht der Drohnen-Gesetze, die dir den Tag versüßen (oder vermiesen):

    1. Flugverbotszonen: Über Flughäfen und Atomkraftwerken fliegen? Schlechte Idee. Über deinem Garten? Eigentlich erlaubt. Über dem Garten deines Nachbarn? Tja, da beginnt der Spaß. Sobald du über sein Grillgut schwebst und seine marinierten Rippchen ausspionierst, könnte es rechtlich eng werden.

    2. Höhenbeschränkungen: Du darfst bis zu 120 Meter hoch fliegen. Aber mal ehrlich, wer braucht eine Drohne, die bis in die Wolken schießt? Der Durchschnitts-Drohnenpilot will doch nur wissen, ob der Nachbar heimlich die teureren Gartenstühle gekauft hat.

    3. Datenschutz: Filmen darfst du, aber nicht jeden. Die Grenze zwischen einem harmlosen Drohnen-Selfie und illegaler Überwachung ist dünn. Wer also mit seiner Drohne an fremden Schlafzimmerfenstern herumschwirrt, darf sich nicht wundern, wenn bald die Polizei statt des Pizzaboten klingelt.

    4. Kennzeichnungspflicht: Ab einem bestimmten Gewicht braucht deine Drohne eine Plakette – wie ein Auto! Der Unterschied? Dein Auto stört nicht das Grillfest von Familie Meier, weil es plötzlich im Tiefflug über dem Salat landet.

    Die lustige Seite der Rechtslage

    Natürlich gibt es immer Schlupflöcher. Vielleicht entdeckst du bald die „Nachbarschafts-Kontroll-Drohne“: Eine Art fliegende Blockwart-Version, die heimlich überprüft, ob du auch wirklich den Rasen gemäht hast. Aber Achtung, das könnte schnell zur Lachnummer werden, wenn der Drohnen-Spion in seiner Wohnung sitzt und vor lauter Überwachungsbildschirmen nicht mehr durchblickt.

    Und dann gibt es noch die spannende Frage: Was, wenn zwei Drohnen in der Luft kollidieren? Gibt es dann einen Drohnen-Unfallbericht? Wird die Drohnen-Versicherung informiert? Und wer haftet, wenn das Chaos auf deiner Geburtstagsparty plötzlich per Drohne ins Netz gestreamt wird? Fragen über Fragen.

    Fazit: Willkommen in der Drohnen-Zukunft!

    Ob du nun willst oder nicht – Drohnen sind da. Und die Rechtslage? Nun, die versucht mitzuhalten. Aber während sich Anwälte, Politiker und deine neugierigen Nachbarn über die Feinheiten der Gesetzgebung den Kopf zerbrechen, fliegt der Pizza-Lieferdienst per Drohne schon direkt auf deinen Balkon. Nur: Hoffentlich schwebt er nicht direkt in dein Gesicht und schubst den Kaffee um. Oder landet im Rippchen des Nachbarn – da könnte die Rechtslage kompliziert werden.

    Show More Show Less
    22 mins
  • Fön Explodiert?
    Oct 14 2024

    Frau Yilmaz freute sich auf ihren Wochenendtrip in ein schickes Hotel in der Innenstadt. Nach einem entspannten Tag voller Sightseeing freute sie sich auf eine lange, heiße Dusche und wollte sich dann für das geplante Abendessen zurechtmachen. Alles lief nach Plan – bis sie zum Fön griff.

    Der Fön sah altmodisch aus, so ein fest eingebautes Modell, das mit einem Drehschalter aus der Wand ragte. Aber Frau Lehmann dachte sich nichts dabei. Sie schaltete das Gerät ein, und es begann brav zu summen. Sie genoss den warmen Luftstrom und föhnte sich fröhlich das Haar.

    Doch plötzlich gab es ein seltsames Geräusch. Ein leises Knistern, als ob sich irgendwo tief im Inneren des Föns etwas zusammenbraute. Bevor sie reagieren konnte, hörte sie ein lautes Zischen, und dann – BUMM! Der Fön explodierte regelrecht in ihrer Hand!

    Ein kleiner Feuerball schoss aus dem Gerät und ließ Funken sprühen. Frau Lehmann warf den Fön reflexartig auf den Boden, wo er weiter Funken und Rauch absonderte. Das Zimmer füllte sich schnell mit einem beißenden Geruch nach verschmortem Plastik, und Frau Lehmann, noch im Handtuch, rannte aus dem Badezimmer, als wäre sie auf der Flucht vor einem besonders aggressiven Haartrockner.

    Sie zog sich hastig an und eilte zur Rezeption, wo sie das Geschehen in einem Schwall von Worten schilderte. Die Rezeptionistin versuchte, professionell zu bleiben, doch als Frau Lehmann von der „Feuerball-Katastrophe“ und den „Funken des Schreckens“ erzählte, zuckte ihr ein Grinsen über die Lippen.

    „Das tut uns sehr leid, Frau Lehmann“, sagte die Rezeptionistin, „wir werden den Fön sofort austauschen.“ Doch Frau Lehmann wollte mehr – schließlich hatte sie fast einen Bad-Haar-Tag fürs Leben erlitten und verlangte Schadensersatz. Ihre teure Haarbürste war verkohlt, ihre Haare standen durch die statische Aufladung in alle Richtungen ab, und von der Entspannung, die sie sich erhofft hatte, war nichts mehr zu spüren.

    Ein paar Tage später eskalierte die Sache. Das Hotel bot an, ihr den Fön zu ersetzen und einen Gutschein für ein Gratis-Frühstück zu geben. Doch Frau Lehmann war empört und kontaktierte ihren Anwalt. Der Fall wurde zu einem juristischen Haftungs-Drama.

    Das Hotel behauptete, Frau Lehmann habe den Fön „falsch benutzt“ und vielleicht sogar „Wasser in das Gerät laufen lassen“ – eine Unterstellung, die sie vehement zurückwies. Ihr Anwalt argumentierte, dass der Fön „eine tickende Zeitbombe“ gewesen sei, und forderte Schadensersatz für „psychische Belastung“, eine beschädigte Haarbürste und „unnötige Aufregung“.

    Das Gericht warf einen humorvollen Blick auf den Fall und befand, dass zwar kein dauerhafter Schaden an Frau Lehmanns Haaren oder Psyche entstanden sei, aber der Fön klar ein Sicherheitsrisiko dargestellt habe. Das Hotel musste schließlich für den beschädigten Fön und die Frisur von Frau Lehmann aufkommen – und schenkte ihr zur Versöhnung auch noch einen hochmodernen, explosionsfreien Fön.

    Moral der Geschichte: Manchmal kann ein Fön mehr als nur Haare trocknen – er kann auch den Knaller des Tagesliefern.

    Show More Show Less
    22 mins